Südafrika Teil 2

…. Gerade noch pünktlich kamen wir im Restaurant CODFATHER an und genossen den Abend! Das Essen war vorzüglich und ich kann es mit reinem Gewissen jedem empfehlen, der gerne gutes Essen zu sich nimmt und aber auch viel dafür zahlen möchte. Das ist kein Fastfood Restaurant. Hier könnt ihr Euch den Laden mal ansehen und das Menü auf Euch wirken lassen –> https://www.codfather.co.za

Kapstadt bietet einem wundervolle Wanderwege und einer von ihnen befand sich direkt hinter unserem Haus. Wir haben in einer Villa in Camps Bay gewohnt. Am Fusse des Tafelberges und so konnten wir in 3 Minuten bereits auf einem Wanderweg sein. Am ersten Morgen haben wir uns an einen 3,7 km Marsch gewagt. Das war toll. Vor allem wenn man am Ende seiner Kräfte oben ankommt und die Aussicht genießt. Nun, leider war es sehr nebelig an dem Morgen, von daher sah man nicht ganz so viel, aber genug um die Stadt auf sich wirken zu lassen. Anschliessend hatte ich keine Lust mehr irgendwohin zu gehen und so blieb ich zu Hause und chillte bis zum Abend. Wir hatten das wunderbare Glück, dass uns jemand zu Hause das Essen zubereitete, so konnten wir frischen Fisch in der Villa gönnen und nach einer Runde Billard ins Bett gehen.

Für den nächsten Tag war ein kleiner Trip zu den süssen Pinguinen und dem Harbour House angefacht. Also fuhren wir rechtzeitig am Vormittag Richtung Fishhoek um erstmal im Harbor House zu Mittag zu essen und danach rumzulaufen. Das Essen war der Hammer! Ich kann es wärmstens empfehlen!! Es gibt das Restaurant zum einen am Kalkbay und zum anderen (wo ich bisher noch nicht war) an der V&A Waterfront. Letzteres passt natürlich ganz gut, wenn man Lust auf Shopping hat und dann dazwischen mal essen muss. Wobei ich dort noch etliche andere Restaurants empfehlen würde, denn die Location von dem Restaurant am Kalkbay ist einfach unschlagbar! http://www.harbourhouse.co.za

Nach dem Kaffee konnten wir gleich runter auf den Steg und dort den Walrossen hallo sagen. Sie saßen dort total entspannt rum und sahen uns an. Zwischendrin mussten wir immer aufpassen nicht gleich komplett nass gespritzt zu werden, da die Wellen recht stark waren und gegen den Steg schepperten, was eben zur Folge hatte, dass alles nass wurde. Die Tiere waren zuckersüß, aber immer schön vorsichtig sein! Nicht versuchen zu streicheln, das ist zum einen kein Streichelzoo sondern das sind Tiere in Freiheit und zum anderen auch bitte nicht vergessen, das sind wilde Tiere, die sich, wenn sie sich bedroht fühlen, auch angreifen können. Und Hand aufs Herz, es will doch wohl keiner von uns, dass irgendein Fremder uns aus dem Nichts übers Haar streichelt!

Danach gings weiter zur Boulder Penguin Colony. Oh mein Gott, diese Pinguine sind einfach so niedlich! Überall waren sie, unter den Steinen, auf den Steinen, hinter den Bäumen, im Gras, unterm Steg mit und ohne kleine Babypinguine, wohin man sah Pinguine! Am liebsten hätte ich mich zu ihnen gesetzt 🙂 Sie heissen übrigens Brillenpingiune und um sie zu sehen muss man eine Gebühr bezahlen. 40 ZAR für die Kids, das sind ca 2,50Euro und 75 ZAR für einen Erwachsenen, das entspricht etwa 4,70Euro. Also alles bezahlbar. Es gibt sie an verschiedenen Orten dort. Wenn man über den Steg läuft, bleibt man auf dem Steg, man kann aber Richtung Strand laufen und dort im Meer schwimmen oder einfach nur am Strand spazieren, wenn man lieber das Klettern bevorzugt, ist auch das möglich zwischen den Gesteinen. Für jeden was dabei! Und egal wo man dort ist, es tauchen Pinguine auf ❤️🐧.

Übrigens gibt es diese Pinguinart fast ausschliesslich in Südafrika bzw auf den Inseln, die zu Südafrika gehören. Sie sind außerdem in Namibia oder auch Angola zu finden, aber ca. 80% leben verteilt hier zu Lande (und Wasser). Sie ernähren sich von Schwarmfischen und Krebsen, wegen der Fischerei aber geht der Pinguinbestand stetig zurück, weshalb die Tiere auch als gefährdet sind und damit unter Naturschutz stehen.

Des Wanders ist des Müllers Lust und uns macht’s auch tierisch Spass, vor allem wenn das Wetter noch dazu stimmt. Also hiess dann noch ab zum Lion’s Head. Um auf den zu klettern mussten wir dann doch zunächst ins Auto steigen, da sich der, im Gegensatz zum Tafelberg, nicht hinterm Haus befand. Der Berg, der auf afrikaans Leeukop heisst und im Deutschen mit Löwenkopf bezeichnet wird, ist 669m hoch. Zwar ist er nicht so hoch wie der Tafelberg, aber die Aussicht von dort oben ist grandios! Viele bezwingen den schönen Berg auch am Abend, damit sie den zauberhaften Sonnenuntergang einsaugen oder auch noch einen Blick auf die leuchtende Stadt erhaschen können und anschliessend dank der (hoffentlich) mitgebrachten Stirnlampen den Weg heil wieder nach unten finden. Woher kommt eigentlich der Name Lion’s Head? Nun, da gibt es verschiedene Überlieferungen. Die eine Geschichte geht auf die Niederländer zurück, die Mitte des 17. Jahrhunderts die Ureinwohner vertrieben und sich inspirieren liessen von der Sphinx, dem liegenden Löwen mit Menschenkopf und gaben dem Berg so den heute noch immer gängigen Namen. Eine andere Geschichte besagt, dass auf dem Berg Löwen lebten und der Berg daher diesen, in dem Fall, sehr passenden Namen erhielt. Was nun wahr ist oder nicht, das dürft ihr gerne eurer Fantasie überlassen.

Löwen konnten wir nicht entdecken (zum Glück!) dafür aber legten wir einen Weg von 5,8km zurück und stiegen 362m insgesamt hoch. Der ganze Walk dauerte 1Std und 38min. Die Aussicht bringt einen ganz klar immer wieder ins Schwärmen. Würde ich dort wohnen, würde ich mit Sicherheit immer wieder hochwanden und von da oben aus arbeiten.

Nach dem Hike fuhren wir nach Franschhoek zu Freunden. Der Ort gehört zu Stellenbosch und ist ca 60 km in östlicher Richtung von Kapstadt entfernt. Ende des 17. Jahrhunderts siedelten sich ausgewanderte Franzosen dort ein, aber lustigerweise verloren sie schon bald ihre eigene Sprache bzw tauschten sie aus gegen Afrikaans. Das lag an der Gruppe der niederländischen Siedler, die sich eine Farm eingerichtet hatten und die Franzosen passten sich diesen an. Ein Franzose wäre aber nichts ohne seinen Wein und da gab es nichts zum Tauschen sondern eher zum Anbauen. So kann man heute entlang der Weinroute in der Gegend wunderbar köstlichen Wein geniessen und das bei mehr als 20 Weingütern. Für die Nichtweintrinker lohnt sich ein Besuch dennoch, denn die Gegend ist wirklich schön anzusehen.

Wer es gerne vom Look luxuriös und vom Geschmack deliziös mag, dem ist mit dem Restaurant The Bungalow in Clifton geholfen. Die Preise sind wirklich absolut in Ordnung und das was man dafür bekommt ist super. In unseren Gefilden würde man für diese Qualität und die Gesamterscheinung des Ladens bestimmt 3 mal mehr bezahlen! Noch dazu kann man da klamottentechnisch recht gechillt ankommen und muss sich nicht komplett aufbrezeln. http://thebungalow.co.za

Der nächste Tag war einfach nur entspannen in der Villa, in der Sonne liegen, zwischendurch was essen, Billard oder Backgammon spielen oder lesen. Erst am späten Nachmittag habe ich die Mädels ins Auto gepackt und bin mit ihnen zu einem Laden namens Mr&Mrs gefahren. Den kann ich wärmstens empfehlen, es findet sich dort alles mögliche für die Frau von heute. Ich habe ein Cap gekauft von der Marke DEUS (die Marke erinnert mich einfach immer an Bali) Die Girls haben sich auch von Bikini bis hin zu Ketten auch was ausgesucht. Eine Website haben sie nicht, sind aber zu finden in: 801 Kloof St, Gardens, Cape Town. Viel Spaß beim Shoppen!

Zu Essen gab es was im Restaurant BILBOA http://www.bilboa.co.za Auf jeden Fall vorher reservieren, der Laden ist pickepacke voll! Man sitzt oben im 1. Stock und schaut aufs Meer, wenn man am Fenster sitzt, also auch das am besten bei der Reservierung dazu sagen!

Neuer Tag, neue Wanderung! Hoch hinauf hieß es für uns an diesem neuen Morgen und zwar rauf auf den Tafelberg. Am Ende schafften wir es 990 Meter hochzulaufen und 6 km hinter uns zu lassen. Das alles schafften wir in 2,5Std. Der Weg ist recht tricky, es geht rauf und runter und wieder rauf und wieder runter und dann muss man die Felsen ordentlich hochkraxeln, denn so richtige Wege gibt es nicht überall. Zwischendrin kratzen einen die einen oder anderen Pflanzen und man fühlt sich wie eine Bergziege oder eine Gazelle, je nachdem wie schnell oder langsam man ist. Klar ist aber, wenn man oben ankommt, dass man sich fühlt wieder der absolute Bezwinger!

Und richtig süß sind die Felsenratten, die sie dort Dassies nennen. Auf keinen Fall darf man die faulen Dickerchen füttern. Die liegen da rum und bewegen sich kaum, die Augen aber folgen einem dann doch. Kaum hatten wir die pelzigen Tierchen entdeckt, war die Aussicht schon gar nicht mehr wichtig! Aber halt, dachte ich mir dann! So viel gelaufen, so viel geschwitzt und jetzt muss ich das auf jeden Fall genießen! Wir hatten Glück, dass das Wetter fantastisch sonnig war an dem Tag, so dass wir auch einen wunderbaren Blick auf die Bucht hatten. Von da oben konnte man sogar in etwa sehen, wo unsere schöne Bleibe war. Als wir dann sahen, dass da die Gondel nach unten fuhr, entschieden wir uns einen auf einen faulen Dassie zu machen und stiegen da ein.

Unser Mittagessen hatten wir uns sowas von verdient nach all dem Kalorienverbrauch, also aßen wir im La Parada, das zur Harbour House Group gehört und vorzügliche Tapas serviert. http://www.laparada.co.za Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern in welchem der 5 Lokale wir waren, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es in jedem einzelnen sehr gut ist!

Für den nächsten Tag stand die Rückreise an, aber weil wir erst am Abend in den Flieger einsteigen würden, wollten wir unbedingt noch, wenigstens am letzten Tag, ein bisschen Kunst erleben, also gingen wir ins Zeitz MOCAA, dem Museum für zeitgenössische Kunst. Das Museum war einst ein Getreidesilo direkt am Hafen recht an der V&A Waterfront. Als Jochen Zeitz, der Deutsche Wirtschaftsmanager und Kenner der Afrikanischen Kunst das Gebäude sah, war das vermutlich Liebe auf den ersten Blick. Hier würde er Sammlung, die er seit 2002 aufkauft, für die nächsten 20 Jahre oder teils sogar auf Lebenszeit präsentieren. Zeitz, der 6 Sprachen spricht, eine davon ist Swahili, betreibt auch eine Farm in Kenia, er ist also bestens ausgestattet mit Wissen rund um den Kontinent. Auf insgesamt 9 Etagen werden nun wundervolle Kunstwerke dargestellt, damit ist es sogar das größte Kunstmuseum, das in Afrika ins Leben gerufen wurde. Der Londoner Architekt Thomas Heatherwick hatte genau das richtige Händchen beim Umgestalten des 95 Jahre alten Gebäudes, das im fertigen Zustand auch ohne Kunst wie ein einziges Kunstwerk wirkt. Im September 2017 öffnete es seine Pforten und nach einem Jahr konnten sie bereits 350Tausend Besucher verzeichnen, was laut Zeitz mehr als doppelt so viele Besucher wie erhofft waren. Das ist doch mal ein Erfolg! Das ist aber nicht alles, das Gebäude ist nicht nur ein Kunstgebäude, sondern es befindet sich auch noch ein Hotel in diesem. Das Luxushotel Silo mit einem atemberaubendem Blick auf den Tafelberg und das Meer! Wenn man die Bewertungen zu diesem Hotel liest, möchte man auf jeden Fall eine Nacht hier bleiben! Der Preis spricht natürlich auch für sich, 2 Nächte für 2 Personen im günstigsten Zimmer sind 2500Euro!

Soviel also zur kurzen Geschichte des Gebäudes und mit diesen paar Kunstbildern verabschiede ich mich von Euch mit meinem Trip nach Südafrika. Ich hoffe, ihr konntet so ein bisschen durch meine Augen sehen und mit mir fühlen. Auf bald!

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Veröffentlicht von followfu

Ich liebe das Reisen und ich liebe es darüber zu berichten. Egal ob ich für die Arbeit oder privat unterwegs bin, meine Kamera und mein Notizbuch mit Stift dürfen auf keiner Reise fehlen. Damit das Geschriebene nicht nur im Buch bleibt, bin ich nun hier. See it through my eyes!

2 Kommentare zu „Südafrika Teil 2

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